Israel ist ein Staat im Nahen Osten, der an Syrien, den Libanon, Ägypten, Jordanien sowie an die Palästinensischen Autonomiegebiete grenzt.
In der Länge misst das Land vom Norden bis zum Süden 470 km. Die breiteste Stelle des Landes misst 135 km, die schmalste nur 15 km. Israel lässt sich in vier Regionen einteilen: Die Mittelmeerküste, die Hügellandschaft im Zentrum, das Jordantal und die Negev-Wüste.
Der niedrigste Punkt des Landes ist das Tote Meer mit -418 m; der höchste Punkt ist auf dem Berg Hermon bei 2248 m auf dem Golan, bzw. auf dem Berg Meron bei 1208 m.
Größere Städte sind Jerusalem (718.000 Einwohner), Tel Aviv (390.300), Haifa (269.300), Rischon leTzion (217.500), Aschdod (200.800) und Be'er Scheva (184.800).
Vorab ein paar allgemeine Infos. Ein Euro sind 4,80 Schekel. Eine Postkarte von Israel nach Deutschland kostet 4,60 Schekel und braucht über eine Woche.
Das israelische Mobilfunknetz ist sehr gut ausgebaut, selbst in der Wüste Negev hat man noch guten Empfang. Ein guter Anbieter ist z.B. Cellcom.
Am Flughafen in Tel-Aviv wurde ich bei meiner Ankunft vom Auswärtigen Amt vor einer Weiterreise gewarnt.
Hier ein kleiner Ausschnitt meiner Reise in den Nahen Osten. Alles kann und möchte ich nicht reinschreiben, der folgende Bericht sollte reichen.
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Tel Aviv
Tel Aviv-Jaffa ist eine Großstadt in Israel mit knapp 400.000 Einwohner, und ist damit die zweitgrößte Stadt in Israel. Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad hat in Tel Aviv seinen Hauptsitz.
Sehenswürdigkeiten in Tel-Aviv: die Weiße Stadt (welche heute zum UNESCO-Welterbe gehört), die Independence Hall am Rothschild-Boulevard, das Tel Aviv Museum of Art und das Eretz Israel Museum zur Geschichte und Archäologie.
Der Fahrer, der mich vom Flughafen abholte, hatte einen wirklich tollen Klingelton auf seinem Handy. Jedes Mal wenn er angerufen wurde hörte man aus seinem Handy Maschinengewehrsalven, herabfallende Patronenhülsen und ein dumpfes Geräusch als würde ein Mensch tot umfallen. Das war mein Einstand in Israel.
Am Strand von Tel Aviv, hier stehen die meisten Luxushotels von Tel-Aviv. Blick nach Süden, am rechten Bildrand ist schon Jaffa zu sehen.
Der "sicherste" Strandabschnitt der Welt am Strand von Tel-Aviv. Tel Aviv ist eben die säkularste Großstadt Israels. Die Säkularen erfüllen wenige oder keine religiösen Gesetze, die Ultra-Orthodoxen so viele wie möglich.
Die Strandpromenade.
Das Mittelmeer, Blick nach Westen. Mein Hotel war das Leonardo Hotel Tel-Aviv.
Dusche mit Fenster. Beim Duschen konnte ich immer das Fenster öffnen und auf das Mittelmeer schauen.
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Jaffa
Jaffa liegt südlich von Tel-Aviv, gehört zur Stadt Tel-Aviv.
Die Altstadt von Jaffa mit der Peterskirche.
Blick zum Mittelmeer mit Peterskirche.
Synagoge in Jaffa.
Enge Gassen in der Altstadt.
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Cäsarea
Cäsarea, war eine bedeutende antike Stadt Palästinas, später auch eine wichtige Festung der Kreuzfahrer. Die archäologischen Stätten gehören heute zu den bedeutendsten Israels. Das Gelände wurde zum Nationalpark erklärt.
Die Stadt liegt nordwestlich von Hadera in der nördlichen Scharonebene am Mittelmeer.
Das antike Theater von Cäsarea. Ein deutscher Tourist stellte sich ganz spontan auf die Bühne und sang das Lied "So ein Tag so wunderschön wie heute". Danach traute sich auch eine Israelin auf die Bühne, sie sang auf hebräisch das Lied "Jerusalem of Gold". Das Theater hat eine tolle Akustik.
Der Hafen mit Hippodrom.
Nördlich des eigentlichen Stadtgebietes stehen die Überreste eines sechs Kilometer langen Aquädukts, das die Stadt mit Wasser aus dem etwa 10 Kilometer entfernten Karmelgebirge versorgte.
Essen bei einer Drusenfamilie. Es gab Pizza mit Ysop-Kraut (auch Josefskraut genannt), Kaffee mit Kardamom, Salbeitee und andere Köstlichkeiten. An das koschere Essen gewöhnt man sich schnell.
Die Drusen (so viel wie „Religion der göttlichen Einheit“) sind eine im Jahr 1010 entstandene Religionsgemeinschaft. Drusen leben heute hauptsächlich im Nahen Osten, insbesondere im Libanon (ca. 280.000), in Syrien (ca. 360.000) sowie in Israel (107.000), dort vor allem im Gebiet des Karmel bei Haifa sowie im von Israel annektierten Golan.
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Haifa
Haifa ist mit rund 267.000 (2006) Einwohnern die drittgrößte Stadt Israels nach Jerusalem und Tel Aviv.
Haifa liegt in Nordisrael am nördlichen Abhang des Karmelgebirges am Mittelmeer und ist Israels größter Hafen.
Blick über Haifa.
Die Bahai-Gärten am Nordhang mit Blick über Haifa. Neben Juden, Christen, Drusen und Muslimen gibt es in Haifa eine weitere große Glaubensgemeinschaft: Inmitten der nördlichen Hangstruktur des Karmel befindet sich das Weltzentrum der Bahai, Mitglieder einer in Persien entstandenen neuzeitlichen Weltreligion. Seit ihrer Erweiterung Ende der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts ziehen sich die Persischen Gärten beinahe über die ganze Höhe des Hangs. Im Zentrum der kunstvoll terrassenförmig angelegten Gärten befindet sich der Schrein des Bab, in dem der Vorläufer des Religionsstifters der Bahai seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Die Gärten gehören zu den meistbesuchten touristischen Anziehungspunkten Israels, der Schrein des Bab gilt als Wahrzeichen der Stadt Haifa. 2008 hat die UNESCO die heiligen Stätten wegen ihrer Funktion als Pilgerstätten der Bahai zum Weltkulturerbe ernannt.
Die Bahai-Gärten.
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Akko
Akko, ist eine alte Stadt in Galiläa im Nordbezirk Israels.
Die Kreuzfahrerfestung Akko.
Die Kreuzfahrerfestung in Akko, Speisesaal der Ritter.
Unterirdischer Geheimgang vom Hafen zur Festung.
Frisch gepresster Orangensaft in Akko.
Die Altstadt von Akko mit Cafe.
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See Genezareth (rund um den See Genezareth)
Der See Genezareth liegt in Nordisrael im oberen Jordangraben. Die Gegend um den See spielt eine bedeutende Rolle im Neuen Testament. Viele Geschichten der Evangelien sind hier lokalisiert, das Gebiet war ein Zentrum des Wirkens Jesu.
Auf dem Weg zum See Genezareth komme ich auch an Migdal (aramäisch: Magdala) vorbei. Das neutestamentliche Magdala ist bekannt als die Heimat von Maria Magdalena (Maria von Magdala).
Am See Genezareth, die Nonne ist echt.
Kirche der Seligpreisungen auf dem Berg der Seligpreisungen am See Genezareth. Nach christlicher Überlieferung handelt es sich dabei um den Ort, an dem Jesus die Bergpredigt (Matthäus 5 - 7) gehalten hat, die mit den Seligpreisungen („Selig sind, ...“) beginnt.
Blick von der Kirche der Seligpreisungen auf den See Genezareth.
Bootsfahrt auf dem See Genezareth, Blick nach Norden zum Jordantal, weiter rechts beginnen dann die Golanhöhen. In einem Restaurant bei Kapernaum konnte man auch den berühmten St. Petersfisch essen.
Das Westufer, dort befindet sich das Kibbuz Ginnossar. Ein bekannter Bewohner des Kibbuz war Jigal Allon. Nach ihm wurde ein Museum benannt, das sich mit Allons Leben und der Geschichte Galiläas beschäftigt. Wichtigstes und bekanntestes Ausstellungsstück ist ein 2000 Jahre altes Fischerboot mit über acht Meter Länge, oft schlicht Jesus-Boot genannt. Die gut erhaltenen Reste des Holzboots wurden im Jahr 1986 von zwei Angehörigen des Kibbuz im Uferschlamm entdeckt, als der See auf einen außergewöhnlich niedrigen Wasserstand gefallen war. Erst Ende der Neunziger Jahre war der Konservierungsvorgang in einem eigens dafür gebauten Becken abgeschlossen.
Die Brotvermehrungskirche befindet sich im westlichen Teil von Tabgha am See Genezareth.
Die Brotvermehrungskirche von innen. Der Stein unter dem Altar wird besonders verehrt als die Stelle, auf der Jesus vor der Brotvermehrung die Brote und Fische abgelegt haben soll.
Die Synagoge in Kapernaum (Capharnaum). Laut Markusevangelium lehrte Jesus zu Beginn seines Wirkens in der Synagoge von Kapernaum, wo er zeitweise im Haus des Petrus gewohnt haben muss. Nach der Brotvermehrung, die man später im Gebiet von Tabgha vermutete, lehrte Jesus laut Johannesevangelium in der Synagoge von Kapernaum die Menschen über das „Himmelsbrot“.
Die Südseite der Synagoge von Kapernaum.
Luftbild von Kapernaum, Blickrichtung nach Westen, direkt am See Genezareth. Links der Flachbau der Kirche auf acht Stelzen, darunter das Haus von Petrus. Rechts die Synagoge.
Katholische Kirche über dem Haus des Petrus. Über den Ausgrabungen wurde 1990 von den Franziskanern eine auf acht Stelzen stehende moderne Kirche errichtet, die die Funde schützen soll.
Das Haus des Petrus, mit Überbauung durch die Kirche.
Inneres der Kirche. Am Geländer stehend kann man hinunter zum Haus des Petrus schauen.
Birk und Petrus.
Blick über die Ruinen von Kapernaum zum See Genezareth.
Der Jordan nördlich vom See Genezareth, kurz vor der Einmündung in selbigen See.
Der Jordan (sinngemäß „der herabsteigende Fluss“) ist ein Fluss im Nahen Osten.
Mit der israelitischen Landnahme bildete der Jordan die Grenze des Königreichs Israel zu den „Völkern“. Sein Überschreiten als Übergang aus der feindseligen Fremde in das Land der Verheißung wird daher häufig als Allegorie für das Sterben verwendet, so auch in der deutschen Redensart „über den Jordan gehen“.
Auf den Golanhöhen, 500 m über dem See Genezareth bei Kfar Haruv, Blick nach Norden zum Jordantal.
Bei den Golanhöhen handelt es sich um ein Hochplateau vulkanischen Ursprungs zwischen dem See Genezareth und der syrischen Hauptstadt Damaskus. Ein großer Teil des Gebiets liegt etwa bei 1.000 m ü. NN, die Fläche beträgt bei einer Länge von 60 km und einer Breite von 25 km insgesamt 1.150 km². Die höchste Erhebung ist im Norden der Hermon mit 2814 Metern. Durch die Höhe liegt im Winter so viel Schnee, dass bei der israelischen Siedlung Newe Atiw ein Skigebiet eingerichtet werden konnte – das einzige in den von Israel beherrschten Regionen.
Und noch einmal nach Süden, nach Yardenit.
Auf dem Weg Richtung Jordanien , rechts und links der Straße ist alles total vermint, siehe gelbes Schild in der Bildmitte! "Danger Mines"! Alle paar Meter steht so ein Schild. Aussteigen ist lebensgefährlich!
Die Golanhöhen kurz vor der Grenze nach Jordanien, die Berge im Vordergrund wurden kontrolliert abgebrannt und vermint.
Jordanien
Der Jordan südlich vom See Genezareth (wieder in Israel).
Taufstelle am Jordan bei Yardenit, nahe dem Ausfluss des Jordan aus dem See Genezareth.
An der für den Tourismus erschlossenen Taufstelle lassen sich viele Christen in Erinnerung an die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer taufen, obwohl die Überlieferung den Ort dieses Ereignisses weiter flussabwärts nahe Jericho lokalisiert.
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Lavi
Übernachtung in einem Kibbuz in Lavi, dem Lavi Kibbuzgästehaus, westlich vom See Genezareth. Der Eden Wing Room war ein Traum.
Als Kibbuz (hebräisch: „Sammlung, Versammlung“; Mehrzahl Kibbuzim) bezeichnet man eine ländliche Kollektivsiedlung in Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen.
Hotelangestellte in Israel sind oft mit einer Pistole bewaffnet, vor dem Hotel steht zusätzlich noch eine Sicherheitskraft mit einer Maschinenpistole. Zu groß ist die Gefahr für Gäste und Touristen, daß ein Selbstmordattentäter mit einer Handgranate in die Hotel-Lobby gerannt kommt.
Auf dem Foto bewacht eine Sicherheitskraft mit einer M4-Maschinenpistole die abfahrenden Gäste im Kibbuz.
Beim Kibbuzrundgang.
Mein Zimmer im Kibbuz, ein Eden Wing Room.
Der Kibbuz-Kindergarten mit Bunkereingang (am rechten Bildrand mit dem Ernie-Bild).
Während des Libanonkrieges im Jahr 2006 flogen die Katjuscha-Raketen aus dem Libanon bis fast zum Kibbuz. Die Kinder spielen hin und wieder im Bunker, damit sie sich daran gewöhnen.
Wenn in Israel Kindergartengruppen oder Schulklassen unterwegs sind, werden sie von einer bewaffneten Sicherheitskraft und einem Sanitäter begleitet.
Auch Supermärkte sind in Israel bewacht, und es werden beim Betreten Taschenkontrollen durchgeführt.
Man sieht in Israel viele Bunkereingänge, in den Städten und in den Kibbuzim.
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Nazaret
Über Kana (Kana gilt als Schauplatz der Hochzeit zu Kana, auch dem Wunder zu Kana) geht es nach Nazaret.
Die besondere Bedeutung von Nazaret (auch Nazareth) liegt bis heute darin, dass es für Christen als Ort der Verkündigung des Herrn gilt, als Heimatort und Vaterstadt des Jesus von Nazaret. Nach Darstellung der Evangelien lebten hier seine Eltern Maria und Josef der Zimmermann. In Nazaret kam der Erzengel Gabriel zu Maria und kündigte ihr die Geburt des künftigen Erlösers an.
Da zu dieser Zeit die Census des Römischen Reiches stattfanden, mussten sich alle Familienoberhäupter in ihren Geburtsort begeben, weshalb Josef mit der hochschwangeren Maria nach Bethlehem zog, wo Jesus geboren wurde. Nach den Evangelien wuchs er aber in Nazaret auf, wohin seine Familie zurückkehrte. In den Evangelien und der christlichen Tradition wird Jesus selbst daher auch als „Nazarener“ bezeichnet, womit seine Herkunft „aus Nazaret“ gemeint ist.
Die Verkündigungsbasilika steht über jener Höhle in der Stadt Nazaret, in der der römisch-katholischen Überlieferung zufolge der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria erschien.
Altarraum, im Hintergrund die Verkündigungsgrotte unter der Verkündigungsbasilika.
Die Verkündigungsgrotte.
Verkündigungsbasilika über dem Altarraum und der Verkündigungsgrotte.
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Wüste Negev
Die Wüste Negev nimmt mit etwa 12.000 km² rund 60 Prozent des Staates Israel ein. Es leben jedoch nur knapp zehn Prozent der Bevölkerung in diesem Gebiet. Der Negev wird im Westen von der ägyptisch-israelischen Grenze und dem Gazastreifen, im Osten von der Arava-Senke und im Norden von der Linie Gaza−En Gedi am Toten Meer begrenzt.
Die Wüste Negev, die Temperatur lag hier bei über 40 Grad im Schatten. Deshalb gibt es hier auch keine Rucksacktouristen, ha ha ha.
Eine Cafe-Besitzerin in der Wüste Negev. Ihr Sohn kam in Ausübung seines Grundwehrdienstes bei der Israelischen Armee ums Leben.
An dieser Stelle möchte ich auch den entführten israelischen Soldat Gilad Schalit erwähnen, der seit 2006 Gefangener der radikal-islamischen Palästinenserbewegung Hamas ist.
Palmen in der Wüste Negev kurz vor Qumran
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Qumran
Khirbet Qumran, meist nur Qumran genannt, heißt eine antike, in Ruinen erhaltene Siedlung auf einer flachen Mergelterrasse nahe dem Nordwestufer des Toten Meeres.
Seit den Funden der Schriftrollen vom Toten Meer in elf Felshöhlen der näheren Umgebung (1947-1956) wurden die Ruinen von 1951 bis 1958 vollständig freigelegt. Dabei und danach wurden vor allem Münzen aus verschiedenen Epochen, Keramiken, verschiedene Werkzeuge und Alltagsgegenstände sowie überwiegend männliche, aber auch weibliche und kindliche Skelette gefunden.
Der Eingang zum Museum.
Die Höhlen von Qumran, hier wurden die berühmten Qumranschriften gefunden.
Blick von Qumran zum Toten Meer.
Ruinen vor den Höhlen von Qumran. Die extreme Helligkeit sorgt dafür, das man ohne Sonnenbrille die Augenlieder kaum öffnen kann. Hinzu kommt noch die Hitze.
Trotz der Hitze bereist man Israel die meiste Zeit in langer Hose und Oberbekleidung mit Ärmeln, nur so darf man die heiligen Stätten betreten. Man spricht in Israel von Heiliger Kleidung. Auch eine Kippa trägt man immer bei sich, das ist die jüdische Kopfbedeckung. Siehe Foto von mir an der Klagemauer.
Auf dem Weg Richtung Jerusalem.
Der Berg der Versuchung (ganz hinten).
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Jerusalem
Jerusalem (die Heilige) ist die Hauptstadt des Staates Israel. Sie liegt in den Judäischen Bergen zwischen Mittelmeer und Totem Meer und hat 770.000 Einwohner. Dort befinden sich der Sitz des israelischen Präsidenten, die Knesset, Einrichtungen der Judikative und Exekutive Israels, die 1918 gegründete Hebräische Universität und die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem.
Das Lied "The Holy City", gesungen von Charlotte Church, aufgenommen in Jerusalem!
Dieses Lied wurde im Bus abgespielt, als wir durch den Derech-Har-Hatsofim-Tunnel nach Jerusalem einfuhren. An der Tunnelausfahrt lag dann südwärts vor uns der Tempelberg mit dem Felsendom, einfach gigantisch.
Jerusalem bei Nacht.
Blick vom Ölberg zum Tempelberg mit Felsendom und Al-Aqsa-Moschee.
Noch einmal am Tag fotografiert, Blick vom Ölberg über das Kidrontal zum Tempelberg
Man nannte den Tempelberg vorher Morija (CM 125 "So wie einstens auf Morija")
Jüdischer Friedhof am Hang des Ölberges.
Dominus flevit (lat. „Der Herr weinte“) ist der Name einer kleinen römisch-katholischen Kirche auf dem Ölberg in Jerusalem. Sie erinnert an die Trauer Jesu im Wissen um die kommende Zerstörung Jerusalems.
Eingang zum Garten Gethsemane. Gethsemane ist der Ort, in dem nach dem Matthäus-, Markus- und dem Lukasevangelium Jesus Christus in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, ehe er von Judas Ischariot verraten und von Abgesandten des Hohepriesters verhaftet wurde. Gethsemane befindet sich am Fuß des Ölbergs in Jerusalem. Bei dem Garten befindet sich die Kirche der Nationen, auch bekannt als Todesangstbasilika.
Der Garten Gethsemane.
Der Garten Gethsemane.
Die Todesangstbasilika (auch Kirche der Nationen) ist ein römisch-katholischer Sakralbau im Garten Gethsemane am Fuße des Ölbergs in Jerusalem. Nach Matthäus 26,36-46 und Markus 14,25-42 hat Jesus von Nazareth an dieser Stelle im Bewusstsein des Bevorstehenden gebetet, bevor er von Judas Ischariot verraten wurde.
Das Mariengrab im Kidrontal bei Jerusalem wird nach altkirchlicher Tradition als die Grabstätte von Maria, der Mutter Jesu angesehen. Das Grab liegt am Fuße des Ölberges, nahe bei der Kirche aller Nationen.
Der Berg Zion oder Zionsberg ist ein Hügel in Jerusalem südwestlich vor der alten Stadtmauer.
Auf ihm liegen die Dormitio-Abtei, der Abendmahlssaal, das Davidsgrab, der katholische Friedhof mit dem Grab von Oskar Schindler, das Essener-Tor und weitere historische Stätten.
Dormitio-Abtei auf dem Berg Zion, den Weg vom Zionstor kommend.
An diesem Ort in der Nachbarschaft des Abendmahlssaales soll nach alter Tradition die Gottesmutter Maria im Kreis der Jünger Jesu gestorben sein; daher der Name Dormitio Mariae („Mariä Entschlafen“), was auch eine alte Bezeichnung des Festes Mariä Himmelfahrt ist.
Die Dormitio-Abtei von innen, die Apsis.
Marienfigur in der Krypta unter der Dormitio-Abtei.
Der Abendmahlssaal ist die traditionelle Bezeichnung für den Raum, in dem Jesus Christus in Jerusalem am Vorabend seines Todes mit seinen Jüngern das Abschiedsmahl gefeiert haben soll. Nach dem Bericht der drei Synoptiker war es zugleich ein Pessachmahl, das bei den Juden bis heute als Seder gefeiert wird. Die Christen gedenken des sog. Letzten Abendmahls, bei dem Jesus die Eucharistie einsetzte und die seither zum Motiv zahlreicher Gemälde wurde, am Abend des Gründonnerstags.
Blick vom Berg Zion hinüber zum Ölberg
Modell des alten Jerusalem im Israel-Museum, Blick nach Norden, rechts ist der Tempel zu Jerusalem (der herodianische Tempel) im Originalzustand zu sehen.
Die Ostansicht des herodianischen Tempels. Auf der Rückseite, also der Westseite, befindet sich die heutige Klagemauer. Deswegen wird sie häufig auch als Westmauer bezeichnet.
Der Schrein des Buches. Darin aufbewahrt werden Originale und Duplikate antiker Schriftrollen des Alten Testaments, allen voran das Buch Jesaja – daher der Name Schrein des Buches. Auch beinhaltet die Ausstellung weitere Fundstücke von Qumran am Toten Meer.
Die Form des Gebäudes ist dem Deckel der Steingutbehälter mit den Rollen nachempfunden, die in den Höhlen von Qumran gefunden wurden. Die Kuppel ist kreisförmig, die Überwölbung hat keine klassische Kuppelform, sie gleicht am ehesten einer Zwiebelkuppel, der oben und unten zwei Krümmungen fehlen.
Die Kuppel hat am Fuß einen Durchmesser von 25 Metern, im Opäum (d. h. an der offenen Kuppelspitze) einen Durchmesser von 5,20 Metern. Das Quadrat mit dem Brunnen hat eine Seitenlänge von 31,44 Metern, die gesamte Anlage erstreckt sich in ihrer weitesten Ausdehnung auf ziemlich genau 100 Meter.
Die Kuppel erhebt sich in der Spitze 10 Meter vom Boden in die Höhe, 15 Meter sind es bis zur unterirdischen Basis. Wiederum 10 Meter beträgt die Höhe von der Basis bis zur Spitze des Modells der Jesaja-Rolle. 10 Meter ist ein Maß, welches sich im Bau oft wiederfindet.
Der Felsendom auf dem Tempelberg. Der Kuppelbau wurde über dem Felsen (Sachra) errichtet, auf welchem Abraham der Legende nach seinen Sohn Isaak oder Ismael zu opfern bereit war und wo die Himmelfahrt Mohammeds stattgefunden haben soll.
Den Grundriss bildet ein Achteck, das in einen Kreis mit knapp 55 Meter Durchmesser eingepasst ist.
Nördlich des Felsendoms befindet sich die St.-Anna-Kirche mit dem Bethesda-Teich.
Die Al-Aqsa-Moschee ist eine Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt. Sie gilt als drittwichtigste Moschee des Islams nach der al-Haram-Moschee mit dem zentralen Heiligtum der Kaaba in Mekka und der Prophetenmoschee mit dem Grab des Propheten Mohammed in Medina.
Altar der Verurteilungskapelle. Sie erinnert an die Verurteilung Jesu durch Pontius Pilatus. Im gleichen Innenhof wie die Verurteilungskapelle befindet sich die Geißelungskapelle.
Altar der Geißelungskapelle. Die drei Fenster zeigen die Geißelung Jesu, Pontius Pilatus, der sich die Hände wäscht, und den Triumph des amnestierten Barabass. Die Dornenkrone in der Kuppel symbolisiert die Verspottung Christi.
Die Via-Dolorosa. Nach der Überlieferung ist die Via Dolorosa jene Straße, die zur Zeit des Todes von Jesus vom Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus zur Hinrichtungsstätte am Hügel Golgota führte. Allerdings sind diese Orte historisch nicht eindeutig bestimmbar. Diesen Weg musste Jesus vor seiner Kreuzigung zurücklegen, wobei er auf einem Großteil der Strecke das Kreuz selbst tragen musste. Daher ist die Straße heute als Kreuzweg ausgestaltet. An der Via Dolorosa befindet sich auch das Österreichische Hospiz.
Eingan zur Grabeskirche auf Golgota. Als Grabeskirche oder Kirche vom heiligen Grab wird die Kirche in der Altstadt Jerusalems bezeichnet, die sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu befindet.
Grabeskirche ist die in westlichen Glaubensrichtungen übliche Bezeichnung, von Orthodoxen Christen wird das Gebäude Auferstehungskirche (Anastasis) genannt. Die Grabeskirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums.
Am Salbungsstein beim Eingang der Kirche soll der Leichnam Jesu für die Bestattung vorbereitet worden sein.
Eingang zum Grab Jesu. Bedeutendste Stätte der Grabeskirche ist die Grabeskapelle (Heiliges Grab, Aedicula), der überlieferte Ort des Grabes Jesus. Sie wird von einer Rotunde umgeben.
Die Grabplatte auf dem Grab Jesu.
Golgota. Rechts des Eingangs liegt der Kalvarienberg oder Golgotafelsen – die Stelle, an der Jesus am Kreuz gestorben sei.
Mit einem orthodoxen Priester an der Grabeskirche. In der Grabeskirche begegnete ich auch dem orthodoxen Patriarch von Jerusalem, Theophilos III. von Jerusalem.
Händler auf dem israelischen Basar.
Der Jüdische Basar.
Die Klagemauer vom Zugang zum Tempelberg aus gesehen, im Vordergrund der abgegrenzte Bereich für Frauen. Der Raum unter dem rechten Bogen wird als Synagoge genutzt, im linken Bogen (nicht auf dem Foto sichtbar) befindet sich der Eingang zum Westmauer-Tunnel.
Die Klagemauer.
Die Klagemauer am Tag. Man sollte die Klagemauer auch mal nachts aufsuchen, ich war noch mal Freitag Nacht zum Sabbat dort. Taghell beleuchtet ist es dann und richtig was los.
Man wird von der israelischen Armee immer gut bewacht.
Die Tora der Klagemauer. Die Tora ist der erste Teil des Tanach, der Hebräischen Bibel. Sie besteht aus fünf Büchern. Rechts ein Jude mit Gebetsriemen und Gebetskapsel. Die Gebetskapsel auf der Stirn enthält die Schriftrollen mit eingeschriebenen Bibelversen
Yad Vashem, offiziell: „Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust“, ist die bedeutendste Gedenkstätte, die an die nationalsozialistische Judenvernichtung erinnert und sie wissenschaftlich dokumentiert.
Das weitläufige Gelände umfasst eine Vielzahl von Skulpturen und einzelnen Gedenkstätten. Besonders seien erwähnt: die Halle der Erinnerung, Allee der Gerechten unter den Völkern, Garten der Gerechten unter den Völkern, Denkmal für die Kinder, Halle der Namen, Wald der Nationen, Denkmal zur Erinnerung an die Deportierten, Tal der Gemeinden, das Kunstmuseum, die neue Synagoge
Halle der Erinnerung mit dem Kranz von Bundeswirtschaftsminister Brüderle. Er war zur gleichen Zeit in der Gedenkstätte und ließ sich alles erklären, abgeschirmt von etlichen Leibwächtern.
Die „Halle der Erinnerung“ mit der Gedenkflamme für die Opfer des Holocaust. Diese Flamme ist in Form eines zerbrochenen Bronzekelchs ausgeführt und steht in der Mitte der Halle. Davor befindet sich eine Steinplatte, unter der Asche aus den Konzentrationslagern begraben ist. In der Halle sind die Namen der 22 größten Konzentrationslager in den Boden eingraviert, die exemplarisch für alle Orte der Vernichtung stehen.
Israelische Soldatinnen mit Maschinenpistolen an der Gedenkstätte Yad Vashem.
Die Knesset (Hebräisch für Versammlung) ist das Einkammerparlament des Staates Israel. Sie besteht aus 120 Abgeordneten, die für eine Legislaturperiode von vier Jahren gewählt werden.
Auf der Rückfahrt zum Hotel kam ich noch am Haus des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vorbei.
Gegenüber dem Haupteingang steht dieser siebenarmige Leuchter von Benno Elkan. Er zeigt 29 Szenen aus der biblisch-jüdischen Geschichte.
In Jerusalem wohnte ich im Ramada-Hotel Royal Wing. In der Hotel-Lobby schaute ich mir mit einigen Deutschen auf einem riesigen LCD-Fernseher das WM-Spiel Deutschland-Australien an. Da war dann richtig Stimmung in der Lobby.
Im Stadtteil Mea Shearim leben ausschließlich orthodoxe Juden
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Bethlehem
Heute geht es in die Palästinensergebiete. Der Name Palästina geht auf das Volk der Philister zurück. Als Herkunftsregion der Philister wird meist die Insel Kreta genannt; ein endgültiger Beweis konnte aber bis heute nicht erbracht werden.
Die Grenze zu Palästina.
Die Grenzbefestigung nach Palästina.
Straße in Bethlehem, in der Apotheke lief gerade das WM-Spiel Südkorea-Griechenland. Die Palästinenser bejubelten immer Otto Rehhagel.
Geburtskirche in Bethlehem. Als Geburtskirche bezeichnet man eine Kirche in Bethlehem, die über der vermuteten Geburtsstätte Jesu Christi errichtet wurde. Die Geburtskirche gehört zu den wenigen Beispielen vollkommen erhaltener Bauten aus frühchristlicher Zeit.
Eingang zur Geburtskirche, nur in gebückter Haltung kann man hier eintreten.
Das Mittelschiff der Geburtskirche.
Der Stern von Bethlehem, die „Geburtsstelle“ Jesu Christi in der Geburtsgrotte unter der Geburtskirche. Eine Reisegruppe sang gerade in der Geburtsgrotte vierstimmig das Lied "Tochter Zion".
Neben der Geburtskirche befindet sich die Bethlehemer Katharinenkirche. Über eine Treppe gelangt man zum nördlichen Teil des Grottensystems, in dem sich die Gräber des Hl. Hieronimus, der Hl. Paula und der Hl. Eustachia befinden.
Der Altar zum Gedenken an die vielen Kinder die von Herodes getötet wurden. Der Altar befindet sich in einer Höhle des Grottensystems unter der Bethlehemer Katharinenkirche.
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Masada
Die Tankstelle von Jericho, auf dem Weg nach Masada.
Herodes-Felsenfestung Masada, von der Talstation gesehen, der Berg ist über 400 m hoch. Masada ist ein isolierter Berg, der Teil des Judäischen Gebirges entlang des Westrandes des Jordangrabens, zwischen Totem Meer und Judäischer Wüste gelegen. Durch ein Wadi im Westen wird es von dem Rest des Gebirgsstockes isoliert. Während der Höhenunterschied zum östlich gelegenen Toten Meer über 400 Meter beträgt, ist der Abhang Richtung Westen 100 Meter hoch. Sein Gipfel wird durch eine Hochfläche gebildet. Felsige Steilabhänge schützen diese nach allen Seiten. Ursprünglich war das Plateau nur über drei schmale Saumpfade zugänglich.
Die Bergstation der Seilbahn.
Blick von der Felsenfestung Richtung Osten, bis zum Toten Meer und hinüber nach Jordanien.
Dieser Vogel bettelte auf der Felsenfestung nach Wasser, ich drehte den Wasserhahn ein bißchen auf damit er trinken konnte
Das Gipfelplateau auf der Felsenfestung in über 400 Meter Höhe. Allein durch die Lage und die gute Einsehbarkeit der Zugangswege war das 300 mal 600 Meter große und weitgehend ebene Gipfelplateau in Form einer Raute gut zu verteidigen. Zur Festung wurde der Berg durch die Bauten des Herodes: Er legte um das Plateau eine Kasemattenmauer mit fast vierzig Türmen. Innerhalb der Festungsmauer ließ er eine große Zahl weiterer Gebäude bauen, unter anderem Lagerhäuser, Pferdeställe, eine Kommandantur, Unterkünfte, Badehäuser, Schwimmbecken und Paläste, darunter den über mehrere Stufen in den Berghang hinein gebauten Nordpalast. Er bietet eine großartige Aussicht über die Judäische Wüste und mit seiner Nordausrichtung die klimatisch günstigste Position am Berg im Sommer. Der Palast war aus Kalkstein erbaut und mit Wandmalereien im Pompeianischen Stil und zahlreichen Mosaiken ausgestattet. Auf seiner Ostseite lag das königliche Badehaus.
Um die Wüstenfestung verteidigen zu können, wurden große Nahrungsvorräte angelegt und am nordwestlichen Hang zwölf Zisternen gegraben, die mehrere zehntausend Kubikmeter Regenwasser speichern konnten. Das Wasser wurde durch zwei Aquädukte herangebracht. Es diente als Trinkwasser, wurde aber auch für die Schwimmbecken und Badehäuser genutzt.
Der ehemalige Privatpalast von Herodes an der Nordseite der Festung.
Die Ruinen der ehemaligen Unterkünfte.
Die ehemalige Rampe der römischen Eroberer auf der Westseite. Die wurde nicht von den Römern gebaut, sondern von Herodes selber. Er hat es als Aquädukt gebaut damit er Frischwasser in die Festung leiten konnte, die Römer haben das Aquädukt nur noch zur Rampe umgebaut.
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En Bokek (am Toten Meer)
En Bokek liegt 400 m unter dem Meeresspiegel. Es entstand als touristisches Zentrum: Dort befinden sich viele Hotels, Restaurants, Kurkliniken, Bars und Einkaufszentren. Der Ort ist etwa 90 Autominuten von Jerusalem entfernt und gehört zu den am stärksten entwickelten Ferienressorts an der Küste des Toten Meeres.
Das Tote Meer ist ein abflussloser See, der vom Jordan gespeist wird und für seinen hohen Salzgehalt bekannt ist. Er grenzt an Israel, das unter israelischer Verwaltung stehende Westjordanland und an Jordanien
Am Ufer des Toten Meeres in Israel gibt es heute ein Industriegebiet mit dem Namen „Sodom“. Dort werden die Mineralien des Sees verarbeitet und abgepackt. Neuere Theorien über die reale Existenz eines historischen Sodoms werden vom Geologen Graham Harris verfolgt. Seiner Meinung nach gab es vor ca. 5000 Jahren eine größere Stadt am Ufer des Toten Meeres, die durch ein Erdbeben und nachfolgenden Erdrutsch zerstört worden sein könnte. Methanvorkommen unter der Erdoberfläche in dem Gebiet sorgen bei Beben für offene Feuer an vielen Bruchflächen, die man als den Feuersturm Gottes ansehen könnte.
Das Petra-Shopping-Center-Dead-Sea mit McDonalds. In En Bokek befindet sich das am tiefsten gelegene McDonald’s-Restaurant der Welt, 400 Meter unter dem Meeresspiegel.
Blick aus meinem Hotelzimmer zum Toten Meer, die Uferlinie ist nicht weit weg.
Mein Hotel war das Dead Sea Gardens Hotel.
Blick aus dem Hotelzimmer zum Strand.
Blick nach Norden.
Blick nach Süden, größer ist der Ort nicht, und besteht nur aus Hotels.
Noch mal in der Nacht, am anderen Ufer sieht man die Straßenbeleuchtung von Jordanien.
Die Morgensonne über Jordanien.
Man kann im Wasser prima die Zeitung lesen. Der Salzgehalt des Toten Meeres liegt bei 33 % (zum Vergleich: der Salzgehalt des Mittelmeeres liegt bei etwa 3 %).
Aufgrund des hohen Salzgehaltes, der fast das Zehnfache dessen anderer Meere beträgt, und der damit verbundenen hohen Massendichte trägt das Wasser den menschlichen Körper außergewöhnlich gut. Das Salz verursacht jedoch schon an kleinsten Hautverletzungen brennenden Schmerz.
Sehr unangenehm – wenn auch nicht gesundheitsschädlich – ist das Meerwasser in den Augen. Lebensgefährlich hingegen ist es, wenn auch nur eine kleine Menge des Wassers in die Lunge gerät.
Die speziellen Bedingungen am Toten Meer erstrecken sich zudem auf einen höheren Luftdruck (+ ca. 50 hPa bzw. 5% höher als der Druck auf Meeresniveau) und demzufolge einen höheren Sauerstoffpartialdruck. Auch die Ultraviolettstrahlung ist verringert. Durch den stark reduzierten Gehalt an UVB-Strahlung kann man wesentlich mehr Zeit in der Sonne verbringen, ohne sich einen Sonnenbrand zuzuziehen.
Nach dem Baden ging es mit dem Bus nach Tel-Aviv zum Ben-Gurion-Airport.
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Ben Gurion Airport Tel-Aviv
Hier erwarten einen die strengsten Sicherheitskontrollen die man sich vorstellen kann. Zuständig für die Sicherheit am Flughafen Tel-Aviv ist der israelische Inlandsgeheimdienst Schabak.
Nach einer intensiven Befragung durch die Sicherheitsleute wird man einer Sicherheitsstufe zugeordnet. Von Sicherheitsstufe 1 bis 5 ist alles möglich.
Als Alleinreisender im Nahen Osten ist man natürlich immer verdächtig, auch weil ich mich in den Palästinensergebieten aufgehalten habe. Ich bekomme natürlich die höchste Sicherheitsstufe, die 5. Auf meinen Koffer und auf mein Handgepäck kommen sofort Aufkleber wo die 5 auch deutlich für alle Sicherheitsleute zu sehen ist. Ab jetzt darf ich mich ohne Sicherheitsbeamten auf dem Flughafen nicht mehr frei bewegen.
Nach eingehender Personenkontrolle und dem Röntgen des Koffers, darf ich meinen Koffer komplett auspacken.
Dann wird alles, aber auch wirklich alles untersucht was ich im Koffer habe. Jedes Kleidungsstück und sonstige Gegenstände werden angeschaut, und selbst die schmutzige Wäsche läßt man nicht aus. Meinen Rasierapparat mußte ich auseinandernehmen. Dann werden vom Koffer und von mir ausgiebig Proben für das Labor genommen, hauptsächlich werde ich auf Sprengstoff untersucht.
Anschließend werde ich zum Lufthansa-Schalter geführt. Dort mußte Lufthansa auf Anweisung der Sicherheitsleute für mich einen extra Abfertigungsschalter öffnen, um meinen Koffer gesondert entgegen zu nehmen. Danach wurde dieser Schalter wieder geschlossen. Die anderen Passagiere an den beiden eigentlichen Lufthansa-Schaltern mußten warten.
Bevor ich zum Flugzeug gebracht werde, darf ich beim koscheren Airport-McDonalds einen Burger essen. Danach geht die Prozedur mit dem Handgepäck weiter, hier durfte ich an der wartenden Schlange vorbei nach ganz vorn. Dann Handgepäck röntgen, alles auspacken, anschauen, Sprengstoffkontrolle. Fotoapparat, Handy, Portemonaie und andere Dinge werden ein zweites mal zum Röntgen gebracht.
Die ganze Aktion hatte einen großen Vorteil, ich habe mich nicht gelangweilt.
Zum Ausklang des Berichtes noch das Lied "Middle East". Es stammt von der im Jahr 2000 verstorbenen israelischen Sängerin Ofra Haza.